von Hans-Jürgen Homann
•
27 Feb., 2022
Die Online-Mediation hat seit der Corona-Pandemie erheblich an Bedeutung gewonnen. In der Ausbildung habe ich, wie damals üblich, die Mediation als reine Präsenzveranstaltung erlernt. Durch die bekannten Corona-Beschränkungen wurden viele laufende Mediationen online fortgeführt oder neue zu von Anfang an online begonnen. Anfänglich gab es bei den Mediator*innen viele Bedenken, doch mehr und mehr zeigte es sich, dass alles, was analog in Präsenz möglich ist, auch online geht. Whiteboards und andere Online-Tools können Flipcharts und Moderationskarten gut ergänzen. Nach dem Ende der Sitzungen können sie digital sofort versandt werden, auch eine Weiterbearbeitung ist digital einfacher möglich. Gerade in sehr emotionalen Konflikten fällt es den Beteiligten manchmal schwer, mit dem oder den anderen Konfliktbeteiligten in einem Raum körperlich anwensend zu sein. Hier kann eine Online-Mediation die Kommunikation erleichtern. Hinzu kommen weitere Vorteile, wie Zeit- und Kosteneffizienz. Terminabsprachen sind wesentlich einfacher, auch wenn es um kurzfristige Verschiebungen geht. Für die Beteiligten entfallen die Anreise- und Wartezeiten. Online-Medietionen habe ich auch als sehr effektiv erlebt, was für die Beteiligten zu einer Kostenminimierung führt. Ein weiterer Pluspunkt der Online-Mediation ist ihre Ortsunabhängigkeit. Auch überregionale Mediationen sind ohne weiteres möglich, während früher längere Zugreisen und eventuell Übernachtungen einen hohen Zeit- und Logistikaufwand erforderten. Bei der Auswahl des Videokonferenzsystems hat sich inzwischen ZOOM durchgesetzt. Die meisten Personen sind bereits hiermit in Berührung gekommen, die Teilnahme ist ohne große Registrierung möglich. Selbstverständlich biete ich auch andere Systeme an (z.B. MS Teams). Wenn Sie Interesse an einer Online-Mediation oder Fragen hierzu haben, sprechen Sie mich einfach an.